Un soir de neige


Große Löffel voll Schnee

Große Löffel voll Schnee
Heben unsere eisigen Füße aus
Und mit hartem Wort
Schlagen wir den dickköpfigen Winter
Jeder Baum hat seinen Platz in der Luft,
Jeder Fels sein Gewicht auf der Erde,
Jeder Bach sein lebendiges Wasser,
Wir, wir haben kein Feuer.


Der gute Schnee

Der gute Schnee der schwarze Himmel
Die toten Zweige die Verzweiflung
Des Waldes voller Fallen
Schmach über das gehetzte Wild
Die Flucht als Pfeil mitten ins Herz
Die Spuren einer wilden Beute
Kühn vor dem Wolf und es ist immer
Der schönste Wolf und es ist immer
Der letzte Lebende, den die
Masse des Todes bedroht.


Verwundeter Wald

Verwundeter Wald, verlorener Wald
Reise im Winter
Schiff in dem der Schnee Fuß faßt
Wald der Zuflucht, toter Wald
in dem ich ohne Hoffnung träume
Vom Meer aus zerbrochenen Spiegeln
Ein großer Moment kalten Wassers
hat die Ertrunkenen ergriffen
Die Masse meines Körpers leidet darunter
ich werde schwächer, ich zersplittere,
ich bekenne mein Leben,
ich bekenne meinen Tod,
ich bekenne andere.


Die Nacht die Kälte die Einsamkeit

Die Nacht die Kälte die Einsamkeit
Man schloß mich sorgsam ein
Aber die Zweige suchten sich ihren Weg
im Gefängnis
um mich herum fand das Gras
man verschliesst den Himmel
mein Gefängnis bricht zusammen
Die lebendige Kälte
die brennende Kälte
hatte mich fest in der Hand.





Author / Auteur :
Translation / Traduction / Übersetzung / Traducción : Anonym








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