Dort oben in den Bergen
ist Sonne und Licht,
dort oben ist’s herrlich zu leben,
dort blühen die Blumen
so herrlich und dicht,
dort blasen die Winde
dir sanft ins Gesicht,
dort bist du von Märchen umgeben.

Oben am Hang,
du siehst es erglänzen im Silberglanz,
schaukelnde Weiden
schließen es ein in den Silberkranz.

Windc die säuseln,
Bäche, die rauschen,
heimliche Quellen,
die rieseln im Moose
und Sonenlicht flirrt
und erzittert im Tanz.
Und leicht wie die Wolken
zieh’n ihren Lauf,
so hoch und so frei wie sie schweben,
dein Geist sich erhebet
und schwinget sich auf,
vergisst alles Leiden
und fliegt hoch hinauf,
in himmlischer Klarheit zu leben.

Fern in dem Tale
klingen die Glocken so hell, so klar.
Fühlst du die Klänge,
wie sie dich locken so wunderbar.

Spürst du im Herzen,
was sie denn meinen,
wenn Himmel und Erd’
ihre Schönheit vereinen?
Schönere Stund nie auf Erden war.
(Übers.: Kurt Suttner)