Wachtelwacht | ![]() |
aus Des Knaben Wunderhorn, I. Band
Hört wie die Wachtel im Grünen schön schlagt, Lobet Gott, lobet Gott! Mir kommt kein Schauder, sie sagt, Fliehet von einem ins andre grün Feld, Und uns den Wachsthum der Früchte vermeldt, Rufet zu allen mit Lust und mit Freud: Danke Gott, danke Gott! Der du mir geben die Zeit.
2. Morgens sie ruft, eh der Tag noch anbricht:
3. Blinket der kühlende Thau auf der Heid, | 4. Kommt nun der Waldmann mit Hund und mit Bley, Fürcht mich nicht, fürcht mich nicht! Liegend ich beyde nicht scheu, Steht nur der Walzen, und grünet das Laub, Ich meinen Feinden nicht werde zum Raub, Aber die Schnitter die machen mich arm, Wehe mir, wehe mir! Daß sich der Himmel erbarm.
5. Kommen die Schnitter, so ruft sie ganz keck:
6. Ist nun das Schneiden der Früchte vorbey, |