Übersetzung des Textes von : Mötet (The Encounter)

An einem Sommerabend
saß ein Mädchen am Teich und
betrachtete sein Spiegelbild im Wasser.
"O, Gott, was nützt mir meine Schönheit,
wenn der Junge, den ich liebe,
mich nicht sieht, mich nicht hört?


Die blühende Rose neben mir
nimmt mir das Rot von den Lippen.
Die purpurfarbenen Wolken nehmen mir das Karmesinrot von den Wangen.
Der bleiche Stern über der Wolke,
nimmt mir den Glanz von den Augen.
Zuletzt, o Grab, nimm alles übrige."


All dies hörte der Schelm,
der sich im Busch versteckte.
Er läuft zu ihr,
der Gesuchte, der Gefundene.


Aber er küsste ihre Lippen:
"Nun, da die Rose ihr das Rot
von den Lippen nahm."
Und er legt seine Wange an ihre:
"Mit der Wolke ist das Karmesinrot
der Wangen verschwunden."
Und er schaut ihr in die Augen:
"Nun scheint der Stern
mit dem Glanz der Augen."
Und er legte seine Arme um sie:
"Nun behält das Grab, was übrigbleibt!
Denn das Grab, mein Mädchen,
lässt niemand entkommen."


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