Dt. Übers  Grieg  Blegnet, segnet
(An der Bahre einer jungen Frau), aus op.39

Stumm nun, bleich nun,
die voll im Leben stand,
reglos, blicklos,
sie, die nicht den Tod erahnt!
Ach, der Tod vertrat
ihr des Lebens Pfad.,
brach die Blüte jäh.
Trauerlieder klingen,
können Trost nicht bringen.
Weckt' der Sehnsucht Schrei
je die Hoffnung neu?

Sacht nun, sacht nun,
sacht sinkt der Sarg hinab.
Trännen rinnen,
spiegeln das dunkle Grab.
Der sein Glück verlor,
steht gebeugt davor.
teilt der Eltern Schmerz.
Aber, keinem sichtbar,
naht des Lebens Richter.
Lehrt sie, wie ihr Schrei
Hoffnung weckt auf's Neu.
(Übers.: Heidi Kirmße)

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