Dt. Übers  Francaix  Aurore
aus: "Trois Poemes", Nr. 1

Die trübe Verwirrung, die mir als Schlaf diente,
verflüchtigt sich beim rötlichen Aufgehen der Sonne.
In meinem Inneren schreite ich voran
ganz beflügelt von Vertrauen:
Das ist das erste Gebet!
Kaum erhoben aus dem Staub
mache ich wunderbare Schritte
auf den Wegen meiner Vernunft.

Was! Ihr seid es, kaum Geglättete!
Was machtet ihr in dieser Nacht,
Maitressen der Seele, Ideen,
Courtisanen aus Langeweile?
- Wir sind immer vernünftig, sagen sie,
unsere unsterbliche Gegenwart
hat noch nie dein Dach enttäuscht!
Wir waren nich fern,
aber verborgene Spinnen in deinen Finsternissen!

Ich nähere mich der Durchsichtigkeit
des unsichtbaren Beckens,
in dem meine Hoffnung schwimmt,
welches das Wasser in seinem Schoß trägt.
Seine Schlucht schneidet die unbestimmte Zeit
und hebt diese Welle empor,
was einen Schaumkranz ohnegleichen macht...
Sie spürt unter der flachen Welle
die unendliche Tiefe,
und umrauscht seitdem die Fußzehe.
 

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