Trariro! Der Sommer ist do!

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Melodie - Karl Maria von Weber, 1817
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Aus der Pfalz 1778

Trariro! Der Sommer ist do!
Wir woll'n hinaus in'n Garten
Und woll'n des Sommers warten.
Jo, jo, jo!
Der Sommer der ist do!

2. Trariro! Der Sommer ist do!
Wir wollen hinter die Hecken
Und woll'n den Sommer wecken.
Jo, jo, jo!
Der Sommer, der ist do!

3. Trariro! Der Sommer ist do!
Der Winter leit gefangen,
Wir schlagen ihn mit Stangen.
Jo, jo, jo!
Der Sommer, der ist do!

4. Trariro! Der Sommer ist do!
Der Sommer hat gewonnen,
Der Winter hat verloren.
Jo, jo, jo!
Der Sommer der ist do!


Text aus der Pfalz und umliegenden Gegend (wie z. B. dem Odenwald) nach einer Mitteilung von Prof. Seybold in der Boje und Dohm herausgegebenen Zeitschrift "Teutsches Museum" II, Breslau 1778. Die Vorbemerkung besagt: "In der Pfalz und der umliegenden Gegend gehen am Sonntag Laetare, welchen man den Sommersonntag nennt, die Kinder auf den Gassen herum mit hölzernen Stäben, an welchen eine mit Bändern geschmückte Bretzel hängt, und singen den Sommer an, worüber sich jedermann freut." Über den Sommertag (im März; das Jahr wurde ehedem vornehmlich in zwei Zeiten, den Sommer und den Winter, eingeteilt; die Unterteilungen, der "Herbst und der Mai", rückten erst später zur Gleichberechtigung auf) siehe " So treiben wir den Winter aus".

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