Mein Vater, denk an mich

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J. F. Starck, 1680-1756

Mein Vater, denk an mich, ach gieb mir deinen Segen,
Und thu jetzt auch an mir, wie treue Väter pflegen;
Gieb, was ich nötig hab, und was mir nützlich ist;
Ich schau allein auf dich, weil du mein Vater bist.

2. Ach gieb mir deinen Geist, das wahre Seelenleben,
Und wirst du mir durch ihn ein frommes Herz auch geben,
So bin ich reich genug, so bin ich recht beglückt,
Weil mich dein guter Geist mit seinen Gaben schmückt.

3. Gieb mir mein täglich Brot, Gefundheit auch desgleichen,
Laß deinen Segen nicht von meiner Arbeit weichen;
Wend alles Unglück ab, begleit mich aus und ein,
Und laß bei Tag und Nacht mich dir befohlen sein.

4. Laß mich in Jesu Christ hier leben und auch sterben,
Und laß mich durch sein Blut die Seligeit ererben;
Laß mich vor deinem Thron in weißen Kleidern stehn
Und, Herr, dein Angesicht mit allen Frommen sehn.

5. Mein Gott, erhöre mich, auf dich steht mein Vertrauen,
Ich werd noch meine Luft an deiner Gnade schauen;
Mein Herze, Geist und Sinn sei dir allein geweiht,
Mein Segen, Freund und Schatz bleibst du in Ewigkeit.

6. Wohlan ich bin erhört, Gott wirds aus Gnaden geben,
Drum will ich Mund und Herz mit Dank zu ihm erheben;
Mein Vater, schenke mir, dieweil ich leb auf Erd,
Was du mir zugedacht, nur daß ich selig werd.

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