Glück auf! Glück auf! Der Steiger kommt

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Melodie - Volksweise, um 1838 schon in ganz Deutschland verbreitet
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In Bergliederbüchern 1740, (Str. 3 u. 4 schon in den Bergreihen. 1533)

Glück auf! Glück auf!
Der Steiger kommt!
|: Und er hat sein helles Licht
Bei der Nacht, :|
|: Schon angezündt. :|

2. Hat's angezünd't,
Es gibt ein'n Schein,
|: Und damit so fahren wir
Bei der Nacht :|
|: Ins Bergwerk nein. :|

3. Ins Bergwerk ein,
Wo Bergleut sein
|: Wir hau'n das Silber fein,
Bei der Nacht :|
|: Aus Felsenstein. :|

3a. Die Bergleut sein
So hübsch und fein,
|: Und sie graben das Silber und das Gold
Bei der Nacht, :|
|: Aus Felsenstein:|

4. Aus Felsenstein
Hau'n wir das Gold;
|: Dem schwarzbraun' Mägdelein,
Bei der Nacht, :|
|: Dem sein wir hold. :|

4a. Der eine gräbt Silber,
Der andere Gold
|: Und dem schwarzbraunen Mägdelein
Bei der Nacht,:|
|: Dem sein sie hold.:|

5. Ade, nun ade,
Lieb' Schätzelein!
|: Und da drunten in dem tiefen Schacht
Bei der Nacht, :|
|: Da denk' ich dein. :|

6. Und kehr' ich heim
Zum Schätzelein,
|: So erschallt des Bergmanns Ruf
Bei der Nacht,:|
|: Glück auf! Glück auf! :|


Der Text "Wache auff, der Steyer kömmt" im erzgebirgischen "Bergliederbüchlein", um 1700 in Freiberg in Sachsen gedruckt. Strophe 3. und 4. ähnlich schon als 11. und 12. Strophe des Liedes "Es soll ein Meidlein frü auf stan" in den "Bergreihen" I, Zwickau 1531 Text und Melodie aus dem Bergischen in Erk-Irmers "Deutschen Volksliedern" I 2, Berlin 1838. In Verbindung mit der Weise "Ich ging im Walde so für mich hin", sind die obigen Worte (ohne "beider Nacht") von Ludwig Erk in seiner "neuen sammlung deutscher Volkslieder" II 4/5, Berlin 1844, veröffentlicht

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