Es liegt ein Grab in Polenland

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Melodie - Johannes Jäschke
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Feldwebel Johannes Jäschke

Es liegt ein Grab in Polenland,
Ein Hügel dort am Straßenrand;
Ein schlichtes Kreuz, ein Helm von Stahl,
Die Blumen sind schon alle fahl!

2. Und was ich da geschrieben fand
Von eines Kameraden Hand,
Das prägt sich tief ins Herz mir ein;
Ich stand auf weitem Feld allein!

3. Geschrieben stand es knapp und schlicht;
Wir wissen seinen Namen nicht,
Ein unbekannter deutscher Mann;
Der Herbstwind fing zu wehen an!

4. Gemäht ist längst der grüne Klee,
Bald deckt dein Grab der weiche Schnee,
Die Sonne strahlt mit mildem Licht;
Vergessen werden wir dich nicht!

oder? Es liegt ein Grab in Polen fern,
Viele, viele Meilen.
Abends mit dem ersten Stern
Darf mein Herz hineilen.

2. Du toter Infantrist,
Der sein all's gewesen,
Daß du mir gefallen bist,
Wo stand das zu lesen?

3. Ach, tagsüber darf ich kaum,
Liebster an dich denken,
Muß in einem grauen Raum
Mich der Arbeit schenken.

4. Aber, wenn die Räder stehn,
Und die Sternlein scheinen,
Darf mein Herz zu dir hingehn
Und ein Stündlein weinen.

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